Obwohl der VKP "Verband Katholischer Pfadi" heisst, sind heute nicht nur katholische Pfadi Mitglieder. Die Bezeichnung "katholisch" stammt aus der Zeit der Gründung im Jahr 1932. Das Leben kirchlicher Gruppierungen in der katholischen Kirche war stark vom so genannten Vereinskatholizismus geprägt. Es war damals wichtig, mit der Bezeichnung "katholisch" sich gegenüber Reformierten abzugrenzen. Diese Abgrenzung besteht schon lange nicht mehr, der Name aber ist geblieben. Dies auch darum, weil mit dem K (für Katholisch) die spezielle Stellung des VKP innerhalb der Pfadibewegung zum Ausdruck kommt: Wir sind konfessionell.
Wie die Religion im Allgemeinen hat sich auch das Verhältnis des VKP zur Religion geändert. War der VKP zur Zeit des Vereinskatholizismus noch klar katholisch ausgerichtet, ist die heutige Ausrichtung christlich und in erster Linie pfadigemäss. Diese Haltung wiedersiegelt sich in der Bezeichnung "Beziehung zum Spirituellen": Gott hat viele Facetten und Möglichkeiten, genauso wird die Spiritualität unterschiedlich gelebt. Alle sollen ihren eigenen Zugang finden.
Dem VKP gehören heute Pfadiabteilungen an, welche auch Pfarreigruppen in ihren Heimatpfarreien sind. Meist haben die Pfadiabteilungen dadurch einen Präses, der oder die ihnen zur Seite steht und Bindeglied zwischen der Pfadi und der Pfarrei ist.
Der VKP ist in den verschiedenen Organisationen und Kommissionen der Kirche vertreten und bringt dort die Anliegen der Pfadi ein. Der VKP bekennt sich zu einer kritisch loyalen Haltung gegenüber der katholischen Kirche. Im Vordergrund stehen die Pfadi und deren Grundlagen, welche im Zusammenspiel mit den Grundsätzen der Kirche gelebt werden.
Eine ausführliche Beschreibung des Verhältnisses VKP und Kirche findet sich hier.
Einen kurzen Abriss über die Geschichte des VKP findet sich hier.