Der DACHS braucht deine Hilfe. Setze dich in deiner Pfarrei dafür ein, dass die Ideen junger Menschen aus der Schweiz die Weltsynode im Herbst 2024 und den DACHS-Bau bereichern. DACHS ist das Netzwerk der verbandlichen katholischen Jugendarbeit aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und dem Südtirol. Gemeinsam mit Jungwacht Blauring Schweiz, der damp (Ministranten) und der Fachstelle OKJ (offene kirchliche Jugendarbeit) ist der VKP Teil dieses Netzwerkes.
Zur Weltsynode im Oktober 2024 laden wir junge Menschen für ein paar Tage in den DACHS-Bau nach Rom ein. Unsere internationale Jugend-WG in der Nähe des Vatikans, will den informellen Austausch zwischen Jugendlichen und Synodenteilnehmer*innen fördern, damit Positionen und Ideen junger Menschen an den synodalen Gesprächstischen mitgedacht werden.
Für die Meinungsbildung und Auseinandersetzung in der Deutschschweiz haben wir ein partizipatives 3-Phasen-Modell entwickelt. Für die erste Phase sind wir auf die Mithilfe von Leitungsteams, Jugend- und Firmgruppen (17+) aus den Pastoralräumen, Seelsorgeeinheiten und Pfarreien angewiesen. Komm mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen ins Gespräch und lade sie ein, sich mit der Frage «Was ist Kirche?» auseinanderzusetzen. Ausgearbeitete Vorlagen ermutigen zur Diskussion über Themen der Weltsynode und fordern auf, die eigene Meinung auf kreative Weise einzureichen.
Das Schweizer DACHS-Bau-Treffen bildet die zweite Phase. Am Samstag, 7. September, beraten interessierte junge Menschen in Zürich die eingereichten Meinungen und formulieren ihre Empfehlungen, welche sie unseren DACHS-Bau Vertreter*innen mit nach Rom geben.
Die dritte Phase ist der DACHS-Bau, die Jugend-WG in der Nähe des Vatikans, während der Synode. Junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren, die im Oktober 2024 die Schweiz für 4 oder 7 Tage im DACHS-Bau vertreten möchten, sind eingeladen sich bis Ende Juni über die DACHS-Bau-Website zu melden. Die Schweiz verfügt über ein Kontingent von 2 Plätzen. Die Kosten für Reise, Unterkunft und Verpflegung unserer Vertreter*innen werden vom Projekt DACHS-Bau getragen.
Teile diesen Aufruf in deiner Pfarrei / in deiner Abteilung / mit interessierten jungen Menschen. Weitere Infos, Vorlagen zum Download und Formulare zur Anmeldung für alle Phasen findest du hier.
Rückblick VKP-Präsidestagung 2024
Eintrag vom 7. Mär 2024
VKP-Präsidestatung am 6. März 2024
Am 6. März 2024 durften wir sieben Präsides aus der ganzen
Schweiz bei uns in Luzern begrüssen. An diesem Tag gingen wir dem Spannungsfeld
Beziehung zum Spirituellen auf den Grund. Zum Einstieg mussten sich gleich alle
positionieren, und zwar wortwörtlich im Raum. So wurde das Spannungsfeld um Wissen,
Glauben, Hoffen, religiöse Beteiligung und Identifikation mit der katholischen
Lehre ausgeleuchtet. Es verwunderte nicht, dass alle ein wenig an einem anderen
Ort standen und sich in die eine oder andere Richtung bewegte. Dieser Einstieg
bot ein guter Übergang zum Thema Ansprüche: «Alle, mit denen du als Präses zu
tun hast, werden sich wohl anders aufstellen.» Und so werden auch alle ein
wenig andere Ansprüche an Präsides stellen.
Aber wer sind diese «alle»? Dies herauszufinden, galt es in
einer Gruppenarbeit. Die anwesenden Präsides identifizierten Anspruchsgruppen
und notierten dazu die entsprechenden Ansprüche. Schnell rückten die
Leiter*innen, die Eltern und das Pfarreiteam als wohl wichtigsten Anspruchsgruppen
in den Fokus. Gerade im Leitungsteam und bei den Eltern können sehr
unterschiedliche Haltungen bestehen. Umso wichtiger ist die Beziehungsarbeit, um
diese kennenzulernen. Zum Abschluss des Morgens spielte die Präsidesrunde Sensis
zum Thema Spiritualität und vertiefte sich anschliessend in eine Selbstreflexion
zur eigenen Haltung.
Nach dem Mittagessen lernten die Präsides in einem kurzen
Vortrag das Harvard-Konzept kennen. Werden die vier Prinzipien «Trenne Menschen
und Sachfrage», «Stelle Interessen in den Mittelpunkt», «Entwickle Optionen» und
«Bestehe auf objektiven Kriterien» angewendet, können Win-Win-Ergebnisse erzielt
werden. Das muss in den Fällen das Ziel sein, in denen unterschiedliche
Ansprüche für das Gleiche, zum Beispiel Waldweihnachten, bestehen. Entscheidend
ist, dass nach den Interessen geforscht wird, denn Interesse können auf
verschiedene Art erfüllt werden. Dann können eben Optionen entwickelt werden,
kreative Ansätze, um die Beziehung zum Spirituellen zu fördern. Danach tauchten
die Präsides in drei konkrete Situationen ein: «Das Pfadiversprechen kann
mit und ohne Gott formuliert werden: «Im Vertrauen auf Gott und zusammen mit
euch allen verspreche ich» oder» Zusammen mit euch allen verspreche ich …» Du
wirst vom Leitungsteam gefragt, wie nun damit umgegangen werden soll.», «Das
Leitungsteam wünscht, dass du eine Anispi-Aktivität im Lager organisierst.» und
«Im Bier nach dem Leitungshöck wirst du nach deiner Haltung gefragt.» Anschliessend
stellten sich die Gruppen ihre Überlegungen vor.
Zum Abschluss konnte auf Themen aus der Runde eingegangen
werden. Wir diskutierten über gewaltfreie Pfadi, stellten fest, dass vieles in
der Kultur liegt und dass es hilft, auch mal darauf hinzuweisen, wie der Umgang
von aussen wirkt und die raue Kultur anzusprechen. Fühlen sich wirklich alle
wohl? Wichtig ist, so wurde im Verlauf der Diskussion deutlich, eine gesunde
Feedbackkultur. Je nachdem, wie diese gelebt wird, kann sie vor allem dazu dienen,
zur Leistung zu pushen. Beim immer grösser, besser, stärker werden aber einige
nicht mehr mitkommen. So soll auch hinterfragt werden, warum Feedback gegeben
wird und in welchem Kontext. Mit den Informationen aus dem Verband zu laufenden
Projekten endete die VKP-Präsidestagung. Für uns als Organisatoren war es sehr
schön, dass sie rege besucht wurde und viele spannende Diskussionen entstanden.
Wir freuen uns, alle bei anderer Gelegenheit wiederzusehen!
Stellungnahme zu Medienmitteilungen
Eintrag vom 3. Jan 2024
Stellungnahme zu Medienmitteilungen
zu sexualisierter Gewalt in katholischen Pfadfinderorganisationen
Im Dezember 2023 publizierten Print- und Onlinemedien Artikel zu Vorwürfen sexualisierter und spiritueller Gewalt zweier Priester. Laut den Beiträgen waren die mutmasslichen Täter auch an Aktivitäten und Lagern einer konservativ-katholischen Jugendgruppierung aktiv. Ursprünglich publizierte Bilder zeigten sie zusammen mit Jugendlichen in Uniform und Foulard. Auch wenn die Artikel dies klar abgrenzten, implizierte die Bildsprache einen Bezug von Pfadi und konservativer katholischer Spiritualität.
Uns ist es ein Anliegen klarzustellen, dass die in den Artikeln genannten Jugendgruppierungen weder unserem Verband angehören noch Teil der Pfadibewegung Schweiz (PBS) sind.
Als Arbeitsgemeinschaft innerhalb der PBS sind wir als Verband, wie alle VKP Pfadiabteilungen, Teil der PBS. Entsprechend sind wir den Werten der PBS verpflichtet, welche ihren Ausdruck in den Zielen und in Haltungspapieren finden. Im Bezug zu sexualisierter Gewalt bedeutet dies zusammengefasst:
«Die PBS betrachtet sexuelle Ausbeutung sowie Übergriffe und Grenzverletzungen als zentralen Angriff auf die Persönlichkeit. Als Jugendverband dulden wir weder sexuelle Ausbeutung noch grenzverletzendes Verhalten in der Pfadi. Entsprechend sind unsere Leiter*innen achtsam in Bezug auf sexuelle Äusserungen in der Sprache und Handlungen. Sie werden entsprechend in ihren Ausbildungskursen geschult und sensibilisiert.»vgl. PBS Homepage (Prävention sexuelle Ausbeutung)
Prävention
Im Schutzkonzept Prävention sexuelle Ausbeutung sind die diesbezüglich geltenden Standards definiert. Das Reglement Prävention sexuelle Übergriffe erläutert die Zuständigkeiten und Vorgehensweisen im Umgang mit Verdachtsfällen und Straftaten und regelt die Präventionsarbeit zu sexueller Ausbeutung in der PBS. Im Rahmen der Leiter*innenausbildung besteht diese Präventionsarbeit in der Auseinandersetzung mit den Inhalten der Broschüre Leiten – bewusst handeln, den anderen erwähnten Dokumenten sowie dem Präventionstool (runterscrollen). Dieses besteht aus einem Wimmelbild auf welchem verschiedenen Situationen mit (möglichen) Grenzverletzungen erkannt und anhand von Leitfragen diskutiert werden können. Ein Begleitschreiben vermittelt zusätzliches Hintergrundwissen.
Swiss Olympic Ethik-Statut
Ergänzend zu den Werten der Pfadi anerkennt die PBS als Teil des Schweizer Sports die Ethik-Charta sowie das Ethik-Statut. Dazu gehört die Meldepflicht bei Ethikverstössen. Gesetzlich sind wir alle verpflichtet, in der Pfadi beobachtete Vorfälle oder Verdachte auf einen Ethikverstoss zu melden. Die Meldung erfolgt bei der pfadi-externen Meldestelle Swiss Sport Integrity (SSI).
Die Krisenteams der Kantonalverbände (Pfadi-Helpline 0800 22 36 39) sind informiert und übernehmen auf Wunsch die Meldung eines Falls. Alternativ können Fälle auch direkt an SSI gemeldet werden.
Rückblick Präsideskurs 2023
Eintrag vom 15. Sep 2023
Gelungene Premiere: Gemeinsamer Präsideskurs von VKP und Jubla Schweiz
Nach und nach tröpfelten die 17 interessierten und motivierten Präsides am Freitagmorgen, 8. September 2023, beim Bahnhof in Lenzburg ein, um mehr über ihre Rolle und ihre Aufgaben zu erfahren. Schliesslich durften die Kursleiter Jonas und Moritz von der Jubla und Tacker und Pelé vom VKP eine buntgemischte Schar begrüssen. Die einen trugen Flip Flop, die anderen Trekkingschuhe; die einen reisten mit dem grossen Rucksack an, die anderen mit dem Rollkoffer; die einen waren kaum älter als die Leitungspersonen, die anderen hatten schon erwachsene Kinder. Schon beim ersten Kennenlernen wurde klar: Hier sind Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund und vielfältigen Lebenserfahrungen versammelt, die in verschiedenen Lebensphasen stecken, aber alle vor kurzem Präsides wurden.
Was die teilnehmende Präsides alles erlebten, kannst du im KOMPASS «Zufall», der Mitte Oktober erscheint, nachlesen. Die Bilder findest du in der Galerie.
konturen Knacknuss und akzente Karte
Eintrag vom 31. Mai 2023
Jedes Jahr erarbeiten wir zwei Lagerhefte mit spannenden und vielseitigen Anispi-Aktivitäten. Als AL einer VKP-Abteilung bekommst du die beiden Hefte geschenkt. Wir wollen aber nicht, dass den konturen und akzente das gleiche Schicksal widerfährt wie vielen Geschenken, sie sollen nicht in irgendeiner Ecke herumliegen und langsam Staub ansetzen. Vielmehr sollen sie Dreck ansetzen, weil sie im SoLa gebraucht werden.
Das konturen trägt dieses Jahr den Titel «Knacknuss». Knacknüsse sind die kleinen und grossen Herausforderungen im Leben, die wir suchen oder die uns heimsuchen. Es sind neue Umstände oder Fragestellungen, für die wir noch keine gewohnte Handlungsweise haben oder die Antworten erst herausfinden müssen. Für den Umgang gibt es kein Patentrezept, aber hilfreiche Tipps und bewährte Strategien, wie sich den Herausforderungen wirklich zu stellen, den Überblick zu gewinnen oder sich vor Augen zu führen, was man alles im Leben schon ge-schafft hat. Und ganz wichtig: In der Regel muss man nichts allein schaffen, wir haben Men-schen um uns, die uns helfen.
Der Titel des akzente lautet «Karte». Das Wort Karte kann mit « Blatt der Papyrusstaude » oder dem daraus hergestellten Papier übersetzt werden. Das ist sehr allgemein und so ver-wundert es nicht, dass es sehr unterschiedliche Karten gibt, die auch unterschiedliche Funkti-onen haben. Wanderkarten orientieren, welchen Weg wir nehmen sollen, Ansichtskarten zei-gen, wo wir waren, Visitenkarten erinnern, wer wir sind und was wir können, Eintrittskarten gewähren Zugang, Karteikarten speichern Wissen, Grusskarten stärken die sozialen Bezie-hungen, Spielkarten fordern das Glück heraus. Alles auf eine Karte setzen? Nur, auf welche?