Im Frühling, auf der Suche nach finanzieller Unterstützung für das DACHS-Bau Projekt, wurde mir von verschiedenen Seiten mitgeteilt, dass uns unser Engagement hoch angerechnet würde, sie selbst aber keine grosse Hoffnung mehr auf Veränderungen und in die Weltsynode hätten. Auch meine Hoffnung wurde stark geschmälert. In einer Rede zu Beginn der Synode, erteilte der obersten Glaubenshüter des Vatikans Kardinal Fernandez, dem Anliegen des Frauendiakonats eine klare Absage. Doch wie es scheint, sind wir bereits so synodal unterwegs, dass auch dies nur eine Meinung unter vielen ist …
So fuhr ich mit tiefen Erwartungen zum DACHS-Bau nach Rom. Die Glut meiner Hoffnung auf Veränderung konnte jedoch bereits in den ersten Gesprächen mit verschiedenen Vertreter*innen der Synode wieder Feuer fangen. Im DACHS-Bau Hauptquartier, in den Räumen der Jugendkirche San Lorenzo, einen Steinwurf vom Petersplatz entfernt, begrüssten wir die Vertreter*innen jeweils während ihrer Mittagspause oder am Abend nach den synodalen Gesprächen zum Austausch mit gemeinsamen Essen.
Momoko Nishimura aus Japan betonte ihren Eindruck, dass sich die Kirche, wenn auch langsam, vorwärtsbewegt und bereits jetzt Rückschritte unmöglich sind. Julia Oseka aus den USA, im selben Alter wie unsere Teilnehmer*innen, verbrachte die gesamte Mittagspause mit uns und strich heraus, wie gut unsere Lobbyarbeit sei und wie sehr der DACHS-Bau in der Synode bereits wahrgenommen werde. Klara Csiszar, Theologische Beraterin der Synode riet uns, insbesondere auch das Gespräch mit den Synodalen zu suchen, die unseren Haltungen eher kritisch entgegenstehen und Frère Alois aus Taizé erzählte uns beim gemeinsamen Pinzaessen in aller Bescheidenheit, wie er alle bereits festgehaltenen synodalen Aussagen zur Rolle der Frauen in der Kirche zusammenfasste und in einem Plenumsbeitrag vor der gesamten synodalen Versammlung vorlas. In Gesprächen vor der Synodenaula erwähnten anschliessend mehrere Synodenteilnehmer*innen, wie stark und bewegend Frère Alois’ Auftritt wirklich war und zu welch grossem Applaus dieser führte.
Unsere Arbeit mit dem Warten vor dem Synodeneingang und den kurzen Gesprächen mit den Synodalen hat nun Fahrt aufgenommen. Mit unseren Lanyards und den grossen Pässen, welche (zufällig) denen der Synodalen ähneln, unseren DACHS-Bau Baseballcaps und den Buttons, die wir verteilen, werden wir positiv wahrgenommen. Wer uns schon kennt, stellt uns weiteren Synodalen vor. Dies hilft uns, unser Netzwerk zu erweitern und weitere Synodale zu uns einzuladen.
Auch der Besuch beim österreichischen Botschafter am Heiligen Stuhl und die Teilnahme am Oktoberfest für die deutschsprachigen Student*innen ermöglichten uns, unser Netzwerk zu erweitern. Wir hoffen darauf, dass dadurch noch mehr junge Menschen an unser International Youth Gathering und an das anschliessende Gebet mit Gesängen aus Taizé, welches jeweils am Freitagabend stattfindet, teilnehmen werden.
Für die kommenden Tage freuen wir uns auf weitere Treffen mit Synodalen, einen grossen Austausch mit der deutschen Bischofskonferenz und Student*innen aus Deutschland, auf TV-Aufnahmen des SRF mit uns und Helena Jeppesen-Spuhler, mehrere Treffen mit einer grossen amerikanischen Gruppe und einen Besuch bei der Schweizergarde.
Gestern Abend hat mir dann Helena einen Link zu ihrem aktuellen Interview mit dem Pfarrblatt Bern gesendet. Der Titel lautet «Ein päpstliches 'no basta' wird nicht akzeptiert». Das Interview zeigt die Reaktion der Synode auf die anfangs erwähnten Aussagen von Kardinal Fernandez. Solche Zeichen nähren meine Hoffnung, dass sich was am Tun ist und dass unsere Präsenz, wenn auch nur sehr klein, dennoch wichtig ist.
Ich danke unseren Unterstützern (den Landeskirchen Aargau, Solothurn und Bern, dem SKVV, dem Verband der röm.kath. Kirchgemeinden Obwalden, der katholischen Kirche Stadt Luzern und Zug, dem katholischen Konfessionsteil des Kantons St. Gallen und der Inländischen Mission) für das Vertrauen in unsere Arbeit und hoffe sehr, dass die Resultate der Synode zu einer dynamischen und menschennahen Kirche führen, in der auf Veränderung vertraut werden darf.
Weitere Infos zum DACHS-Bau gibt es auf unserer Homepage und aktuelle News auf Instagram dachsbaurom.
Wir suchen dich!
Eintrag vom 18. Sep 2024
Gestalte den VKP mit!
Um unsere Arbeit zu leisten, sind wir auf ehrenamtliche Mitarbeiter*innen angewiesen. Falls du persönlich Interesse hast oder jemanden kennst, der sich gerne für den VKP oder für Anispi engagieren möchte, melde dich bei uns unverbindlich oder motiviere Personen in deinem Umfeld, sich bei uns zu melden. Herzlichen Dank dafür.
Das Engagement kann sehr verschieden sein:
Im Vorstand des VKP ...
... kannst du die Weiterentwicklung des Verbandes aktiv beeinflussen und dich mit strategischen Fragen auseinandersetzen. Zusammen mit den anderen Mitgliedern des Vorstandes leitest du den Verband und hilfst nach eigenem Ermessen bei Projekten des VKP mit.
Wir bieten:
Persönlicher Fortschritt und Weiterentwicklung
Mitwirkungsmöglichkeiten
Möglichkeit für Führungserfahrung
Jährlicher Teamanlass
Vergütung von (Reise)-Spesen
Wir erwarten:
Du kennst die Funktion des*der Präses
Du bist pfadibegeistert & motiviert
Du nimmst an 6 Abendsitzungen pro Jahr teil
Im Redaktionsteam der konturen / akzente ...
... lässt du deiner Kreativität freien Lauf und entwickelst Ansipis zu einem bestimmten Thema – das du mitbestimmst. Die konturen / akzente erscheinen jährlich. Die Inhalte werden jeweils zwischen November und Januar erarbeitet.
Wir bieten:
Persönlicher Fortschritt und Weiterentwicklung deiner Schreib-Skills dank Begleitung durch eine erfahrene und fachkundige Redaktion
Mitwirkungsmöglichkeiten
Journalistische Erfahrungen, die deinen Lebenslauf für eine Bewerbung aufwerten
Jährlicher Teamanlass
Vergütung von (Reise)-Spesen
Wir erwarten:
Du schreibst gerne und erfindest spannende Aktivitäten
Du erarbeitest in Absprache mit dem Redaktionsteam Beiträge für die konturen / akzente
Du bist pfadibegeistert & motiviert
Du nimmst an 2 Abendsitzungen (Redaktionssitzungen) pro Jahr teil
In der KOMPASS-Redaktion ...
... kannst du zu unterschiedlichen Themen recherchieren und Beiträge schreiben. Fast alles ist möglich: Reportage, Interview, Glosse, Basteltipps und so weiter. Als Teil des Redaktionsteams bestimmst du die Themen der Ausgaben mit. In den Redaktionssitzungen bringst du deine Ideen für Artikel ein gestaltest den Inhalt aktiv mit. Im KOMPASS wird das Thema der Ausgabe aus sehr vielfältigen Perspektiven betrachtet, damit hast du auch viel Handlungsspielraum.
Wir bieten:
Persönlicher Fortschritt und Weiterentwicklung deiner Schreib-Skills dank Begleitung durch eine erfahrene und fachkundige Redaktion
Mitwirkungsmöglichkeiten
Journalistische Erfahrungen, die deinen Lebenslauf für eine Bewerbung aufwerten
Wir erwarten:
Du schreibst und recherchierst gerne
Du erarbeitest pro Ausgabe einen bis zwei Beiträge im Umfang von einer oder zwei Seiten
Du bist pfadibegeistert & motiviert
Du nimmst an 4 Abendsitzungen (Redaktionssitzungen) pro Jahr teil (Wir planen jeweils zwei Ausgaben)
Wenn du Interesse oder Fragen hast, melde dich bei Michael Weber / Pelé per Mail. Wir freuen uns auf Verstärkung unseres Teams!
Präsidestagung «Päses sein heute» (Freitag, 14. März 2025)
Eintrag vom 18. Sep 2024
Präsidestagung «Präses sein heute»
Als Präses hast du vielfältige und wichtige Aufgaben, die sich mit der Zeit verändern. Und genau darum lautet der Titel der Präsidestagung 2025 «Präses sein heute». • Du erhältst praxisnahe Inputs zu selbst gewählten Themen aus der Präses-Arbeit. • Du kannst in den Ateliers dein eigenes Wirken vor Ort mittels Fachinputs und gegenseitigen Erfahrungsaustauschs reflektieren. • Du hast Zeit, dich mit den anderen Präsides in einem informellen Rahmen auszutauschen.
09.00 Eintreffen bei Kaffee & Gipfeli 09.30 Begrüssung, Podium 10.15 Austauschrunde 10.45 Erste Workshoprunde 12.00 Gemeinsames Mittagessen 13.30 Zweite Workshoprunde 14.50 Dritte Workshoprunde 16.00 Abschluss
16.30 Verabschiedung
Workshops
Du kannst aus 12 spannenden Workshops 4 Workshops auswählen und 3 davon besuchen. Jeder Workshop dauert eine Stunde.
1. Freiwilligenarbeit im Wandel. Samuel Steiner, benevol Aargau.
Wie verändert sich Freiwilligenarbeit aktuell? Welche Motive, Bedürfnisse und Fähigkeiten zeichnen die «Neuen Freiwilligen» aus? Wie können Freiwillige am besten unterstützt und motiviert werden? In einer Mischung aus Input und Austausch versuchen wir gemeinsam, diese Fragen zu beantworten.
2. Präses offen für alle: Umgang mit Geschlechtervielfalt und Sexismus im Jugendverband. Wanda Duss, Pfadibewegung Schweiz.
Sexistische Sprüche an der Leiter*innensitzung, ein Transkind im Lager oder übergriffiges Verhalten beim Geländespiel. Anhand von konkreten Fällen erarbeiten wir einen Werkzeugkasten, um mit Sexismus und Geschlechtervielfalt im Jugendverein umzugehen. Dabei steht im Zentrum, wie die Rolle des*der Präses einen Beitrag zu einer Kultur der Offenheit und Akzeptanz im Jugendverband / Jugendverein leisten kann, damit sich alle Kinder und Leiter*innen wohlfühlen dürfen.
Der Workshop skizziert die gegenwärtigen Religionstrends in der Schweiz und bietet Transferüberlegungen, was dies für die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit von heute und morgen heissen könnte.
4.Beziehungspflege als Präses: Es geht immer auch um mich als Person. Valentin Beck, Pfarrei St. Paul Luzern / Verein Kirchliche Gassenarbeit Luzern.
«Begleitung ist primär Beziehungsarbeit» heisst es so schön. Doch was genau bedeutet das für die Präses-Rolle der heutigen Zeit:
Wie trete ich in Beziehung, wie halte ich sie aufrecht und wie grenze ich mich ab?
Was ist mein persönlicher Begleitstil?
Wo liegen die Grenzen zwischen Begleitung und Seelsorge, zwischen Persönlichem und allzu Persönlichem und zwischen dem, was ich kann und was mich überfordert?
Wie komme ich von der Oberfläche in die Tiefe?
Wie Beziehung pflegen, wenn die Chemie nicht stimmt?
Anhand von praktischen Beispielen, Austausch und Übungen reflektieren wir diese und weitere Fragen der Beziehungsgestaltung.
5. Heute handeln für morgen. Nachhaltigkeit in der Jugendarbeit. Seline Friedli, Fastenaktion.
Wie können wir in der Jugendarbeit Fragen zu Nachhaltigkeit und Klima thematisieren? Und wie können wir Jugendliche dabei unterstützen ihren Handlungsspielraum zu erkennen und fördern selbst aktiv zu werden? Wie kommen wir von der Betroffenheit ins Handeln? Dieser Workshop bietet Inputs, wie wir über die Klimakrise sprechen können, sowie Raum für Austausch und Inspiration, wie wir Nachhaltigkeits- und Klimathemen in Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen einbringen.
6. Auftrittskompetenz durch Improtheater-Spiele. Ivo Bühler, VKP.
Durch das Anspielen und Kennenlernen verschiedener Spiele und Formen aus dem Improvisationstheater gewinnst du, neben neuen Ideen für deine Präsesarbeit, Selbstvertrauen und erweiterst so deine Auftrittskompetenz.
7. Die Macht der Vision: Warum tun wir was und wie?Marco Martina, Andrew Anders, Silvana Bartels (alle Jugendseelsorge Zürich).
In unserem Workshop kann man «Die Macht der Vision» entdecken und wie unser persönliches «Why» Kirche relevant machen kann. Auf der der Jugendseelsorge Zürich haben wir es selbst erlebt, welche transformative Kraft eine klare Vision haben kann. Gemeinsam möchten wir in die Welt des «Golden Circle» eintauchen und erfahren, wie eine starke Ausrichtung auf das «Why» unsere Arbeit verändert hat.
8. Mit Geschichten begeistern. Michael Weber, VKP.
Wir wachsen mit Geschichten auf und sie begleiten uns ständig im Alltag. Was wir eigentlich schon immer wussten, hat die Neurowissenschaft bewiesen: Unser Hirn liebt Geschichten. In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit den Grundlagen des Storytellings kennen, du bekommst Anregungen, wie du eine packende Geschichte schreiben kannst und lernst Möglichkeiten kennen, Geschichten auf die Bedürfnisse (Zielgruppe, Kanäle, Einsatzgebiet) anzupassen.
9. Grenzen achten, Vertrauen schaffen: Ein Workshop zu Prävention, Nähe-Distanz und Machtmissbrauch. Moritz Zimmermann, Jungwacht Blauring Schweiz.
Jugendarbeit ist Beziehungsarbeit. Beziehungsarbeit erfordert Nähe. Doch wie viel? Wo sind die Grenzen? Wie schaffe ich Vertrauen in mein Handeln? In diesem Workshop tauschen wir uns über den Balanceakt zwischen Nähe und Distanz als Präses aus. Anhand eines überarbeiteten Hilfsmittels setzen wir uns mit konkreten Praxisbeispielen auseinander und suchen gemeinsam nach möglichen Grundhaltungen und Lösungen. Ziel ist es, dass du das neue Hilfsmittel kennenlernst, Anregungen zur Präventionsarbeit erhältst und du dein Vertrauen in dein Handeln stärkst.
10. Andachten, Wortgottesfeiern und andere Besinnungsformen – die Minis im Einsatz! Patrizia Vonwil-Immersi, damp
Workshop für Erfahrungs- und Ideen-Austausch wie Ministrantinnen und Ministranten in den verschiedensten liturgischen Feiern eingesetzt werden können. Wo macht es Sinn? Was ist alles möglich? Wie führe ich sie ein? Du erhältst konkrete Ideen für die Umsetzung in deiner Pfarrei.
11. Wie kommuniziere ich erfolgreich im digitalen Raum? Andreas Dölitzsch, Verein HipHop Center Bern.
TikTok, Instagram und war da nicht noch Facebook? Wie kommuniziere ich digi-tal für kirchliche Projekte? Dieser Frage gehen wir in dem Workshop nach.
12. Erfolgreich mit jungen Menschen Projekte und Ideen verwirklichen. Samuel Malapati, Pfarrei St. Konrad Zürich-Albisrieden
Was braucht es, damit Ideen und Projekte zum Fliegen kommen? Im ersten Teil identifizieren wir gemeinsam Hürden und Förderer solcher Initiativen. Im zweiten Teil teilt Workshopleiter Samuel seine Erfahrungen und präsentiert inspirierende Beispiele wie Praise9, Vorstadt Sounds sowie innovative AniSpi-Blöcke und kleinere Projekte in Pfadiabteilungen und Jubla-Scharen. Zum Abschluss entwickeln wir weitere «Best Practice»-Beispiele und erarbeiten Strategien, um potenzielle Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen. Dieser Workshop bietet eine praxisnahe und motivierende Plattform, um die Zusammenarbeit mit jungen Menschen zu stärken und gemeinsam neue Wege zu gehen.
Die konturen und akzente beinhalten Aktivitäten, Geschichten, Gebete und praktische Tipps für die Gestaltung einer Feier, womit ein nachhaltiges Pfadiprogramm für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gestaltet werden kann.
konturen Löwenzahn Der Trieb des Löwenzahns an den unmöglichsten Orten zu blühen, ist bemerkenswert. Die starken Pfahlwurzeln geben Halt und lassen den Löwenzahn durch kleinste Ritzen im Asphalt dringen. Erst recht breitet er sich auf Wiesen – oder im Garten – aus. Dann erscheint es wie ein gelb leuchtendes Meer. Verwandelt sich der Löwenzahn in eine Pusteblume, zeigt er ein anderes Gesicht : zerbrechlich und feingliedrig. Schon ein leichter Windstoss trägt die Samen davon. Der Löwenzahn weiss genau, wann er sich fest in der Erde verankern muss und wann er sich vom Wind tragen lassen kann.
akzente Nachtfalter
«Wie Motten ums Licht schwirren» ist eine gängige Redewendung. Aber warum fl iegen nachtaktive Tiere zum Licht? Wohl, weil sie sich an leuchtenden Himmelskörpern orientieren und durch Lampen irritiert werden. Nicht nur Nachtfalter sind im Dunkel der Nacht unterwegs, sondern auch viele andere Tiere. Mit ihren besonders gut ausgebildeten Sinnen können sie sich orientieren und Nutzen die Vorteile, die sich in der Nacht bieten. Es gibt sogar Tiere, die selbst leuchten können. Das kann der Mensch nicht. Über die Jahrhunderte konnte er aber die Nacht erleuchten und wurde je länger, je mehr zum tag- und nachtaktiven Wesen.
Mit der Öffentlichkeitsarbeit macht ihr auf euch und auf eure Tätigkeiten aufmerksam. So könnt ihr Sympathien in der Bevölkerung schaffen, die euch hilft. Ein gutes «Produkt», also euer Pfadigrogramm, hat vor allem dann einen positiven Effekt, wenn es auch in der Öffentlichkeit als solches bekannt ist. Ein gutes Image bringt euch als Pfadi auf verschiedenen Ebenen Vorteile: • Es stärkt das Vertrauen in eure Organisation, was (unter anderem) wichtig ist für stabile Mitgliederzahlen, • es fördert das Wohlwollen bei Dritten (Behörden, anderen Verbänden, möglichen Sponsoren etc.) und • steigert die Anerkennung und Wertschätzung gegenüber eurer (ehrenamtlichen) Pfadiarbeit.
Öffentlichkeitsarbeit findet auf sehr verschiedenen Ebenen statt. Dazu gehören eine aktuelle Website und passende Elterninformation per Brief, Mail oder WhatsApp-Gruppe. Das könnt ihr selbst beeinflussen. Zum anderen Teil lebt die Öffentlichkeitsarbeit auch stark von der Wahrnehmung des Umfeldes ab. Es lohnt sich hier, ab und zu die Perspektive zu ändern. Wie wirkt das, was wir machen, für jemanden, der die Pfadi gar nicht kennt? So kann auch in «interne» und «externe» Öffentlichkeitsarbeit unterschieden werden.
Ein umfassendes Hilfsmittel für die Öffentlichkeitsarbeit deiner Pfadiabteilung ist die Cudesch-Broschüre «Öffentlichkeitsarbeit in der Pfadi».
Umgang mit Bildern
Als Grundsatz gilt, dass niemand ohne Zustimmung fotografiert werden darf und kein Bild von einer Person ohne deren Zustimmung veröffentlich werden darf. Fotografieren ist aber in der Öffentlichkeit erlaubt, wenn die Person als «Person im Hintergrund» erscheint. Ist jemand aber auch in einer Gruppe klar zu erkennen und erscheint er*sie als einzelne Person, muss ebenso die Zustimmung vorliegen. Bei Bildern von Pfadiaktivitäten ist davon auszugehen, dass Pfadis nicht «als Personen im Hintergrund» erscheinen, darum ist das grundsätzliche Einverständnis nötig. Am einfachsten wird gleich mit der Anmeldung das Einverständnis abgeholt. Das ist nun aber noch nicht ein Freipass für die Verwendung der Bilder.
Die Bilder müssen im richtigen Kontext verwendet werden.
Die Bilder müssen immer wohlwollend sein, mit den Fotos muss verantwortungs- und respektvoll umgegangen werden.
Die Bilder sollen ästhetischen Standards genügen und die notwendige Aufnahmequalität haben.
Die Bilder dürfen nicht missverständlich sein.
Bei Einzelaufnahmen und für einen besonderen Zweck muss das ausdrückliche Einverständnis zur Verwendung des bestimmten Bildes eingeholt werden.
Auch die Bildbearbeitung erfordert die Zustimmung.
Gemäss ZGB gibt es keine Altersgrenze, ab der die Zustimmung des Kindes ausreicht. Es kann ab etwa 14 Jahren von der Urteilsfähigkeit bezüglich Fotoverwendung ausgegangen werden, sicherer ist aber die Zustimmung der Erziehungsberechtigten.
Schriftlich ist eindeutiger als mündlich.
Es muss klar sein, wie die Bilder verwendet werden.
Ihr könnt die missbräuchliche Verwendung unterbinden (im Wissen, dass diese bei digitalen Bildern unmöglich zu verhindern ist), indem ihr
euch auf einige wenige (besonders gute) Bilder, die öffentlich zugänglich sind, beschränkt,
auf das Urheberrecht hinweist und die Nutzungsrechte einschränkt,
die Bilder nur in der minimal notwendigen Auflösung öffentlich publiziert,
für eure Mitglieder einen geschützten Downloadbereich einrichtet oder die Bilder euren Mitgliedern mittels Zuganges zu einem Cloudspeicher zukommen lässt,
eure Mitglieder ebenfalls auf den Umgang mit Fotos sensibilisiert (eigene Social Media Profile der älteren Teilnehmer*innen und Leiter*innen, selbst gemachte Fotos, die nicht «im Auftrag der Abteilung» gemacht wurden.
Im Merkblatt Social Media der PBS findest du Hinweise, wo deine Bilder am besten zur Geltung kommen. Es ist entscheidend, die richtige Plattform auszuwählen, da deine Abteilung nicht überall aktiv sein kann. Auf unserem Blog findest du weitere Hinweise zur Öffentlichkeitsarbeit und sämtliche Unterlagen zum Runterladen.