Als Präses hast du vielfältige und wichtige Aufgaben, die sich mit der Zeit verändern. Und genau darum lautet der Titel der Präsidestagung 2025 «Präses sein heute». • Du erhältst praxisnahe Inputs zu selbst gewählten Themen aus der Präses-Arbeit. • Du kannst in den Ateliers dein eigenes Wirken vor Ort mittels Fachinputs und gegenseitigen Erfahrungsaustauschs reflektieren. • Du hast Zeit, dich mit den anderen Präsides in einem informellen Rahmen auszutauschen.
09.00 Eintreffen bei Kaffee & Gipfeli 09.30 Begrüssung, Podium 10.15 Austauschrunde 10.45 Erste Workshoprunde 12.00 Gemeinsames Mittagessen 13.30 Zweite Workshoprunde 14.50 Dritte Workshoprunde 16.00 Abschluss
16.30 Verabschiedung
Workshops
Du kannst aus 12 spannenden Workshops 4 Workshops auswählen und 3 davon besuchen. Jeder Workshop dauert eine Stunde.
1. Freiwilligenarbeit im Wandel. Samuel Steiner, benevol Aargau.
Wie verändert sich Freiwilligenarbeit aktuell? Welche Motive, Bedürfnisse und Fähigkeiten zeichnen die «Neuen Freiwilligen» aus? Wie können Freiwillige am besten unterstützt und motiviert werden? In einer Mischung aus Input und Austausch versuchen wir gemeinsam, diese Fragen zu beantworten.
2. Präses offen für alle: Umgang mit Geschlechtervielfalt und Sexismus im Jugendverband. Wanda Duss, Pfadibewegung Schweiz.
Sexistische Sprüche an der Leiter*innensitzung, ein Transkind im Lager oder übergriffiges Verhalten beim Geländespiel. Anhand von konkreten Fällen erarbeiten wir einen Werkzeugkasten, um mit Sexismus und Geschlechtervielfalt im Jugendverein umzugehen. Dabei steht im Zentrum, wie die Rolle des*der Präses einen Beitrag zu einer Kultur der Offenheit und Akzeptanz im Jugendverband / Jugendverein leisten kann, damit sich alle Kinder und Leiter*innen wohlfühlen dürfen.
Der Workshop skizziert die gegenwärtigen Religionstrends in der Schweiz und bietet Transferüberlegungen, was dies für die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit von heute und morgen heissen könnte.
4.Beziehungspflege als Präses: Es geht immer auch um mich als Person. Valentin Beck, Pfarrei St. Paul Luzern / Verein Kirchliche Gassenarbeit Luzern.
«Begleitung ist primär Beziehungsarbeit» heisst es so schön. Doch was genau bedeutet das für die Präses-Rolle der heutigen Zeit:
Wie trete ich in Beziehung, wie halte ich sie aufrecht und wie grenze ich mich ab?
Was ist mein persönlicher Begleitstil?
Wo liegen die Grenzen zwischen Begleitung und Seelsorge, zwischen Persönlichem und allzu Persönlichem und zwischen dem, was ich kann und was mich überfordert?
Wie komme ich von der Oberfläche in die Tiefe?
Wie Beziehung pflegen, wenn die Chemie nicht stimmt?
Anhand von praktischen Beispielen, Austausch und Übungen reflektieren wir diese und weitere Fragen der Beziehungsgestaltung.
5. Heute handeln für morgen. Nachhaltigkeit in der Jugendarbeit. Fastenaktion.
Wie können wir in der Jugendarbeit Fragen zu Nachhaltigkeit und Klima thematisieren? Und wie können wir Jugendliche dabei unterstützen ihren Handlungsspielraum zu erkennen und fördern selbst aktiv zu werden? Wie kommen wir von der Betroffenheit ins Handeln? Dieser Workshop bietet Inputs, wie wir über die Klimakrise sprechen können, sowie Raum für Austausch und Inspiration, wie wir Nachhaltigkeits- und Klimathemen in Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen einbringen.
6. Auftrittskompetenz durch Improtheater-Spiele. Ivo Bühler, VKP.
Durch das Anspielen und Kennenlernen verschiedener Spiele und Formen aus dem Improvisationstheater gewinnst du, neben neuen Ideen für deine Präsesarbeit, Selbstvertrauen und erweiterst so deine Auftrittskompetenz.
7. Die Macht der Vision: Warum tun wir was und wie?Marco Martina, Andrew Anders, Silvana Bartels (alle Jugendseelsorge Zürich).
In unserem Workshop kann man «Die Macht der Vision» entdecken und wie unser persönliches «Why» Kirche relevant machen kann. Auf der der Jugendseelsorge Zürich haben wir es selbst erlebt, welche transformative Kraft eine klare Vision haben kann. Gemeinsam möchten wir in die Welt des «Golden Circle» eintauchen und erfahren, wie eine starke Ausrichtung auf das «Why» unsere Arbeit verändert hat.
8. Mit Geschichten begeistern. Michael Weber, VKP.
Wir wachsen mit Geschichten auf und sie begleiten uns ständig im Alltag. Was wir eigentlich schon immer wussten, hat die Neurowissenschaft bewiesen: Unser Hirn liebt Geschichten. In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit den Grundlagen des Storytellings kennen, du bekommst Anregungen, wie du eine packende Geschichte schreiben kannst und lernst Möglichkeiten kennen, Geschichten auf die Bedürfnisse (Zielgruppe, Kanäle, Einsatzgebiet) anzupassen.
9. Grenzen achten, Vertrauen schaffen: Ein Workshop zu Prävention, Nähe-Distanz und Machtmissbrauch. Moritz Zimmermann, Jungwacht Blauring Schweiz.
Jugendarbeit ist Beziehungsarbeit. Beziehungsarbeit erfordert Nähe. Doch wie viel? Wo sind die Grenzen? Wie schaffe ich Vertrauen in mein Handeln? In diesem Workshop tauschen wir uns über den Balanceakt zwischen Nähe und Distanz als Präses aus. Anhand eines überarbeiteten Hilfsmittels setzen wir uns mit konkreten Praxisbeispielen auseinander und suchen gemeinsam nach möglichen Grundhaltungen und Lösungen. Ziel ist es, dass du das neue Hilfsmittel kennenlernst, Anregungen zur Präventionsarbeit erhältst und du dein Vertrauen in dein Handeln stärkst.
10. Andachten, Wortgottesfeiern und andere Besinnungsformen – die Minis im Einsatz! Patrizia Vonwil-Immersi, damp
Workshop für Erfahrungs- und Ideen-Austausch wie Ministrantinnen und Ministranten in den verschiedensten liturgischen Feiern eingesetzt werden können. Wo macht es Sinn? Was ist alles möglich? Wie führe ich sie ein? Du erhältst konkrete Ideen für die Umsetzung in deiner Pfarrei.
11. Wie kommuniziere ich erfolgreich im digitalen Raum? Andreas Dölitzsch, Verein HipHop Center Bern.
TikTok, Instagram und war da nicht noch Facebook? Wie kommuniziere ich digi-tal für kirchliche Projekte? Dieser Frage gehen wir in dem Workshop nach.
12. Erfolgreich mit jungen Menschen Projekte und Ideen verwirklichen. Samuel Malapati, Pfarrei St. Konrad Zürich-Albisrieden
Was braucht es, damit Ideen und Projekte zum Fliegen kommen? Im ersten Teil identifizieren wir gemeinsam Hürden und Förderer solcher Initiativen. Im zweiten Teil teilt Workshopleiter Samuel seine Erfahrungen und präsentiert inspirierende Beispiele wie Praise9, Vorstadt Sounds sowie innovative AniSpi-Blöcke und kleinere Projekte in Pfadiabteilungen und Jubla-Scharen. Zum Abschluss entwickeln wir weitere «Best Practice»-Beispiele und erarbeiten Strategien, um potenzielle Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen. Dieser Workshop bietet eine praxisnahe und motivierende Plattform, um die Zusammenarbeit mit jungen Menschen zu stärken und gemeinsam neue Wege zu gehen.